- 200 Besucher belegen ungebrochene Faszination des 1985 verunglückten Ausnahmetalents
- Weggefährten berichten über den Menschen und Rennfahrer Bellof
- Ausstellung mit Original-Fahrzeugen aus Bellofs Karriere
Ewersbach, 17. Februar 2025. Am Mittwoch, 12. Februar, fand im Nationalen Automuseum The Loh Collection in Dietzhölztal-Ewersbach der erste „AUTOMOBILSPORT Tag der Legenden“ statt. Bei der Premierenveranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem Museum und mit Unterstützung von Leica durchgeführt wurde, stand der Rennfahrer Stefan Bellof im Mittelpunkt. Weggefährten des 1985 verunglückten Gießeners erinnerten an eines der größten deutschen Motorsporttalente. Sämtliche Eintrittskarten waren bereits im Vorfeld ausverkauft, ein deutliches Zeichen dafür, dass Stefan Bellof auch heute noch fasziniert.
Das Nationale Automuseum The Loh Collection war als Austragungsort für die Veranstaltung hervorragend geeignet, denn es befinden sich gleich mehrere Autos aus der zu kurzen Karriere des Stefan Bellof in der Sammlung des Museums. Bedeutendstes Fahrzeug ist der Porsche 956 mit der Chassisnummer 009, mit dem Stefan Bellof 1984 als Porsche-Werksfahrer den Fahrertitel in der Sportwagen-Weltmeisterschaft einfuhr. Auch der Tyrrell 012, mit dem Bellof im gleichen Jahr seine erste Saison in der Formel-1-WM bestritt, ist Teil der Sammlung. Ebenso war der PRS-RH02 Formel Ford 1600 zu sehen, mit dem Bellof seine Karriere im Formelsport begann. Außerdem hatte das Vater-Sohn-Duo Stefen und Yannik Trautwein Bellofs ehemaliges Maurer-Formel-2-Auto aus ihrer Privatsammlung nach Dietzhölztal gebracht. Pokale, ein Original-Helm und Fotos komplettierten die Exponate.
Die etwa 200 Besucher, die nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Belgien, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz stammten, konnten zunächst einen ausführlichen Rundgang durch das Museum machen, das nach der Winterpause ab dem 1. März wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Es folgte ein Podiumsgespräch zu Stefan Bellof, moderiert vom ehemaligen Rennfahrer, Motorsportjournalisten und Szene-Experten Eckhard Schimpf. Zu Wort kamen mit dem zweimaligen Le-Mans-Sieger Hans-Joachim Stuck, dem 163-maligen F1-Grand-Prix-Teilnehmer und dreimaligen Rennsieger Thierry Boutsen aus Belgien sowie der Essener Rennlegende Harald Grohs drei ehemalige Teamkollegen von Stefan Bellof. Außerdem sprachen Georg ‚Goa‘ Bellof, der anderthalb Jahre ältere Bruder von Stefan Bellof, Porsche-Motorsport-Technik-Guru Norbert Singer, der an 16 der insgesamt 19 Le-Mans-Siege von Porsche beteiligt war, sowie Peter Reinisch, der als Teammanager des Schweizer Teams Brun Motorsport intensiv mit Stefan Bellof zusammenarbeitete.
Fast zwei Stunden lang erhielten die Zuhörenden interessante Einblicke in das Leben und die Karriere von Stefan Bellof. Im Anschluss wurden viele Fragen gestellt, gefolgt von einer Signierstunde, während der die Prominenten zahlreiche Autogramme schrieben. Diejenigen, die im Vorfeld ein Exklusiv-Ticket gebucht hatten, konnten sich am Abend über ein Dreigänge-Diner an einem besonderen Ort im Museum in Anwesenheit der Legenden freuen. Insgesamt gab es nur positive Rückmeldungen zu der Veranstaltung. Diejenigen, die erstmals im Museum zu Gast waren, zeigten sich ausnahmslos begeistert von der Qualität, der Dimension und der Bandbreite der Sammlung. Die Initiative des Magazins AUTOMOBILSPORT, die in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Automuseum The Loh Collection umgesetzt wurde, wird nach dieser erfolgreichen Premiere sicherlich fortgesetzt.
Über das Nationale Automuseum The Loh Collection
Als eine der spannendsten Autosammlungen der Welt zeigt das Nationale Automuseum The Loh Collection im hessischen Dietzhölztal-Ewersbach rund 150 spektakuläre Fahrzeuge von 1886 bis heute. Die seit Juli 2023 für jedermann zugängliche Ausstellung erstreckt sich über 7.500 Quadratmeter in einem Verbund aus elf Hallen und Museumsräumen an einem ehemaligen Industriestandort. Sie zeigt zahlreiche Einzelstücke, Prototypen und Highlights der Automobilgeschichte aus der Sammlung von Museumsgründer Prof. Dr. Friedhelm Loh. Ziel ist es, die geschichtliche, technische und wirtschaftliche Entwicklung des Automobils zu dokumentieren und die Faszination dafür zu wecken. Das umfassende Portfolio und die professionelle Kuration machen das Nationale Automuseum auch für Forschung und Lehre interessant. Der „Hochschulcampus Nationales Automuseum“ ist der Fakultät Wirtschaft und Recht der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) angegliedert und bietet darüber hinaus eine breite Palette an Bildungsangeboten für Schulen und Universitäten. Ein Museums-Shop, ein Kino, Gastronomie sowie Event-Bereiche für Veranstaltungen mit bis zu 500 Personen stehen ebenfalls zur Verfügung.
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