
Das Museum als Hochschulcampus
Einmalig in Deutschland: Sein überragendes Portfolio und die professionelle Kuration machen das Nationale Automuseum auch für Forschung und Lehre interessant. Zeitgleich mit der Eröffnung nahm auch ein Hochschulcampus seine Arbeit auf: der „Hochschulcampus Nationales Automuseum der Fakultät Wirtschaft und Recht der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen“.
Die Hochschule Nürtingen-Geislingen (HfWU) steht für Wirtschaft und Umwelt, Automobil- und Mobilitätswirtschaft. Die wissenschaftliche Leitung des Campus liegt in den Händen von Prof. Dr. Jochen Buck, der führende Gutachter für Unfallforschung in Deutschland. Er hält packende Vorlesungen im Bereich Automobil- und Mobilitätswirtschaft und ermöglicht „Erfahrungen live am Objekt“ in Dietzhölztal-Ewersbach. Inzwischen haben am Nationalen Automuseum bereits über 100 Teilnehmer den weltweit einzigartigen Zertifikatskurs zum Gutachter für klassische Fahrzeuge (Certified Expert for Historic Cars = CEHC) absolviert.
Angesichts des großen Interesses hat Prof. Dr. Buck einen Masterstudiengang mit dem Abschluss „Master of Engineer“ an der HfWU zum Thema Automobilhistorie konzipiert. Start ist im November 2025, das erste Studiengang ist bereits ausgebucht. Die Bestätigung des Landes Baden-Württemberg, dass alle rechtlichen Anforderungen für eine neue Stiftungsprofessur am Nationalen Automuseum erfüllt sind, liegt ebenfalls vor. Aktuell läuft die Ausschreibung, die Berufung ist zum Wintersemester 2025/26 geplant.
Einen anderen Schwerpunkt setzt Wolfgang Henseler, Professor für Digitale Medien der Hochschule Pforzheim, mit dem Zertifikatskurs „Certified Expert for Car Design“ (CECD), der ebenfalls von der HfWU am Standort Dietzhölztal-Ewersbach angeboten wird: Hier erhalten die Teilnehmer Kenntnisse zu Design-Grundlagen, Bewertungskriterien für gutes Design, der Historie des Automobildesigns, Trends sowie Zukunftsszenarien.