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Tag der Legenden – Stefan Bellof

Mit einer exklusiven Talkrunde erinnerte das Nationale Automuseum an das viel zu früh verstorbene Jahrhundert-Talent Stefan Bellof. Vom Kartsport kommend, kämpfte sich der Gießener über Formel Ford und Formel 2 bis in die Königsklasse, wo er im völlig unterlegenen Tyrell im Regen von Monaco um ein Haar Weltmeister Alain Prost deklassiert hätte. Unvergessen sind Bellofs Meisterleistungen mit dem Gruppe C-Rennwagen Porsche 956: Langstreckenweltmeister 1984 und 1983 Rekordzeit auf der Nürburgring Nordschleife. Bis 2018 war Bellof der Einzige, der mit einem Schnitt von über 200 km/h durch die „Grüne Hölle“ jagte. Bellofs größte Stärke war auch seine größte Schwäche: Seine schier übermenschliche, spielerische Leichtigkeit im Grenzbereich wurde ihm 1985 im belgischen Spa zum Verhängnis. Beim unmöglichen Versuch, in der Eau Rouge-Kurve außen zu überholen, verunglückte er tödlich. Das Nationale Automuseum widmete Stefan Bellof eine exklusive Talkrunde mit seinem Bruder Goa Bellof, den Rennfahrerkollegen Hans-Joachim Stuck, Harald Grohs und Thierry Boutsen, Porsche-Ingenieur Norbert Singer und Brun-Teammanager Peter Reinisch.